Kalkstein auf der Terrasse
Dezentes Kombi-Talent für Outdoor
Kalkstein ist bekannt in einheitlicher Farbgebung in sandigen, beigen Farbtönen, die viel Raum für kreative Gestaltung lassen. Außerdem wird das Material meist als Kalksteinfliesen, also im Innenbereich, verwendet.
Kalkstein kann aber auch anders! Zum einen macht er auch im Außenbereich eine sehr gute Figur und zum anderen sind auch lebhafte Farbkombinationen zum Beispiel aus Grau- und Brauntönen erhältlich.
Im folgenden Artikel widmen wir uns der Kalksteinterrasse und verraten Ihnen alles zu Verlegung, Pflege, Frostsicherheit und verschiedenen Kalksteinsorten. Lernen Sie einen attraktiven Naturstein kennen und lieben!
Die Vielfalt der Kalksteine
Immer beige, einheitlich und dezent? Falsch gedacht! Kalkstein ist facettenreich! Neben den bekanntesten Sorten wie zum Beispiel Jura Kalkstein oder Solnhofener Naturstein gibt es noch viele weiter interessante und lebhafte Kalksteine. Terrassenplatten aus Blaustein zum Beispiel gibt es auch in modernem Anthrazit mit spannenden hellgrauen bis weißen Aderungen.
Unsere Blausteinplatten Azur zeigen sich von einer homogeneren Seite: Einheitliches, helles Grau mit einem leichten Blauschimmer im Sonnenlicht passt ideal zu moderner Gartengestaltung. Kleiner Tipp: Gartenmöbel aus Holz bilden einen schönen Kontrast und bringen Gemütlichkeit auf Ihre Terrasse.
Heimatliebe Ausdruck verleihen: Die Industrievereinigung Altmühltaler Kalksteine e.V. differenziert unterschiedliche Eigenschaften ihrer heimischen Kalksteine aus der fränkischen Alb. Der Wachenzeller Dolomit fällt durch seine Frost- und Tausalzbeständigkeit besonders auf. Seine Optik zeichnet sich durch eine sanft braune bis gräuliche Farbgebung mit leichten gelblichen Einschlüssen aus. Generell ist die Steinstruktur eher lebhaft und verschafft Individualität.
Eine Alternative in unserem Sortiment: Der Sandstein Kandla Grey ist dem Wachenzeller Dolomit ähnlich. Helle bis mittlere Grautöne und ein leichtes Farbspiel treffen auf eine naturgespaltene Oberfläche. So macht das Barfußlaufen auf der Terrasse im Sommer besonders viel Spaß!
Jeder Sommer endet irgendwann. Deshalb muss bei der Terrassenplanung auch an den nächsten Winter gedacht werden. Im folgenden Abschnitt informieren wir Sie deshalb darüber, wie sich Kalkstein mit frostigen Temperaturen verträgt.
Kalkstein und frostige Temperaturen
Die Frostbeständigkeit einer Kalksteinsorte ist abhängig vom Material. Kalkstein an sich gilt als eingeschränkt frostfest. Hier sollte man sich beim Händler nach den genauen Eigenschaften des Materials erkundigen. Kalksteine haben gelegentlich sogenannte Schwächezonen, bei denen es im Einzelfall zu Brüchen kommen kann. Sie sind aber kein Grund zur Sorge, denn mit der richtigen Verlegung kann das Bruchrisiko minimiert werden.
Unser Tipp: Bestellen Sie 10% mehr Kalksteinplatten, sodass Sie im Falle eines Bruches eine einzelne Terrassenplatte problemlos austauschen können.
Wie sieht es bei Travertin aus? Trotz der charakteristischen Poren, die dem Naturstein seine Ursprünglichkeit verleihen, ist er frostfest. Wichtig für die Frostfestigkeit von Travertinen ist die richtige Verlegung: Der Naturstein sollte ungebunden auf Edelsplitt verlegt und nicht verfugt werden. Auch die typischen Vertiefungen sollten nicht ausgespachtelt werden. Um zu verhindern, dass Wasser auf dem Boden stehen bleiben und so bei Minustemperaturen Frostschäden auslösen kann, sollten Sie bei der Verlegung auf ein Gefälle von mindestens 3% achten. In unserem Artikel zu Frostfestigkeit von Naturstein finden Sie weitere passende Informationen zum Thema.
Gut zu wissen: Bei Kalksteinplatten im Allgemeinen sollten Sie im Winter auf die Verwendung von Streusalz verzichten, da dieses unter Umständen der Steinstruktur schaden kann. Zum Glück gibt es wirkungsvolle Alternativen wie Sand, Sägespäne oder Splitt.
Basistipps zu Pflege und Verlegung
Last but not least: Hier finden Sie 4 Basistipps zur Verlegung und Pflege von Kalkstein. Denn nicht nur die Frostfestigkeit eines Materials ist für die Lebensdauer Ihrer Natursteinterrasse relevant. Gerade bei Kalksteinsorten, die als eingeschränkt frostresistent gelten, sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf die Verlegung legen, um das Bruchrisiko so klein, wie möglich zu halten.
- Die Basis für eine fachgerechte Verlegung im Außenbereich ist die Einhaltung eines Verlegegefälles von ca. 2-3%. Dadurch kann Wasser optimal ablaufen und sammelt sich nicht auf der Oberfläche.
- Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Gewährleistung eines Drainageeffekts, sodass das Wasser auch unter den Platten gut abläuft. Weitere Infos finden Sie in unserem Artikel zur Verlegung von Terrassenplatten aus Naturstein.
- Nach der Verlegung ist generell eine Imprägnierung zu empfehlen. Diese schützt die Steinoberfläche vor Flecken und Ihre Kalksteinterrasse bleibt so länger schön und rein.
- Nun zur Reinigung: Wasser reicht im Normalfall für die Terrassenreinigung aus. Sollte bei der nächsten Gartenparty doch einmal ein Glas Saft verschüttet werden, keine Sorge! Ein Grundreiniger für Naturstein hilft Ihnen auch bei hartnäckigeren Flecken, Ihre Terrassenplatten aus Naturstein wieder sauber zu bekommen. Warum ein Grundreiniger für Naturstein? Dieser beinhaltet keine Tenside oder Säuren, die der Steinoberfläche Schaden zufügen könnten und ist bestens an das Material angepasst.
Fazit: Mit der Beachtung einiger Hinweise bei der Verlegung und einer guten Pflege ist Kalkstein in jedem Fall ein langlebiges und schönes Material, das sich für die Terrasse eignet.
Alle fachlichen Hinweise in diesem Artikel sind unverbindlich und ersetzen nicht die Kenntnisse eines fachlich geprüften Natursteinverlegers.